Diamanten

Der König

Um sich unter der grossen Zahl an Mineralien als Edelstein zu qualifizieren, muss dieser transparent, ausreichend hart und genügend selten sein. Da der Diamant allen diesen Kriterien in hohem Masse gerecht wird, stellt er den König aller Edelsteine dar.

Diamanten bestehen ausschließlich aus reinem kubisch kristallisiertem Kohlenstoff. Doch ist neben dem Diamanten auch Graphit eine Erscheinungsform reinen, kristallisierten Kohlenstoffs.

Entstehung

Die meist verbreitete Theorie der Entstehung des Diamanten: Der Diamant kristallisierte in einer Schmelze von abkühlendem, flüssigem Magma aus. Die Ausgangstemperatur dabei war ungefähr 1’200 bis 1’400° C und ein Druck von etwa 70’000 Atmosphären in einer Tiefe zwischen 130 bis 200 Kilometern unter der Erdoberfläche in aktiven Vulkanen.

Der Diamant besitzt ein relativ hohes spezifisches Gewicht von 3,52 g/m3. Harte Werkstoffe ritzen weiche. Diese Einsicht ist Grundlage der Härteprüfung nach Friedrich Mohs, die vorwiegend in der Mineralogie zum Einsatz kommt. Mit der Mohshärte 10 ist der Diamant das härteste, natürlich vorkommende Mineral.

Vorkommen

Zur Gruppe der 7 grossen Diamant produzierenden Länder gehören Australien, Zaire, Botswana, Südafrika, Russland, Namibia und Angola. Auf sie entfallen mehr als 80% der Weltproduktion. Diamanten werden aber auch in Kanada, Brasilien, Bolivien, Guyana, Venezuela, Guinea, Sierra Leone, Liberia, Côte d’lvoire, Ghana, Zentralafrika, Tansania, China, Indonesien und Indien in kleineren Mengen gewonnen.

Diamantenvorkommen

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(inkl. Abkürzungen und Fachbegriffe zur Beschreibung der Reinheit)
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Kaufentschluss

Häufig wird der Händler ausschliesslich nach lupenreinen Diamanten gefragt, weil dieser Begriff aus Presse, Unterhaltung und Werbung bekannt ist. Diamanten mit Einschlüssen hält der Laie oft für „zweitrangig“. Hat der Kunde jedoch beim Händler einmal die Möglichkeit, Diamanten der Reinheitsstufe VVS oder VS unter 10-facher Vergrösserung zu betrachten, herrscht Erstaunen über die Geringfügigkeit der Einschlüsse und der Kaufentschluss fällt womöglich anders aus, zumal der Preis erheblich unter dem eines lupenreinen Diamanten gleicher Grösse und Farbe liegt.

Sogar Diamanten der Reinheitsstufe SI oder P1 können durch ihre Einschlüsse, die dem Stein Charakter und Individualität verleihen einen Käufer derart faszinieren, dass er einen Diamanten wegen seines besonderen Einschlussbildes ideell höher einschätzt als einen „gewöhnlichen“, lupenreinen Stein. Es finden sich so einmalige und unnachahmliche Einschlüsse in Diamanten wieder, die als Zeugen der natürlichen Herkunft des Steines möglicherweise schon in naher Zukunft bereits wertvolle Echtheitsmerkmale darstellen. Dazu kommt, dass der Käufer wegen des deutlichen Preisgefälles zwischen einem lupenreinen und einem SI-Stein (ca. 40%) für den gleichen Preis einen wesentlich grösseren Diamanten erwerben kann.


Farbe

Schliff

Lichtaustritt im Diamanten

Rundiststärke

Aussenbrillanz – Glanz

Diamant – Quartz

Reinheit – Diamanten


Brillanten

Berühmte Diamanten

1. Dresden 41,00 ct
2. Hope 45,52 ct
3. Cullinan I. oder Stern von Afrika 530,20 ct
4. Sancy 55,00 ct
5. Tiffany 128,51 ct
6. Kohinoor 108,93 ct
7. Cullinan IV. 63,60 ct
8. Nassak 43,38 ct
9. Schah 88,70 ct
10. Florentiner oder Toskaner 137,27 ct

Karatgrössen